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Pressemitteilung

Initiatoren des Bürgerbegehrens fühlen sich von OB Hey getäuscht!

Enttäuscht und verärgert sind die Initiatoren des Bürgerbegehrens nach der 19:10 Zustimmung des Schwandorfer Stadtrats über die Aufnahme von Stadt u. Landkreis Landshut in den Müllzweckverband. "War die Aufnahme von Landshut in den Zweckverband absehbar, so ist die Aufhebung der VErbrennungsbeschränkung von durchschnittlich 390 000 Jahrestonnen und die Umstellung auf ein Energieäuivalent für die Macher des Bürgerbegehrens ein Vertrauensbruch ersten Ranges", so ödp-Ortsvorsitzender Alfred Damm.

"Monatelang hat uns OB Hey vorgeworfen, mit unserer Forderung

beim Bürgerbegehren nach einem Beibehalten der Verbrennungsorbergrenze die

Bürger zu täuschen, da diese ja sowieso nicht geändert wird. Selbst in der

schritftlichen Begründung der Stadt, warum das Bürgerbegehren als rechtlich

nicht zulässig erklärt wurde,

stand drin, dass die durchschnittliche Jahrestonnenzahl nicht geändert

werden soll. Und nun hat der Müllzwekverband mit der Umstellung auf die

Energieeinheiten einen Freibrief erhalten um die Verbrennungsmenge jederzeit

bis zur maximalen Obergrenze von 450 000 Jahrestonnen anheben zu können. Wer

nun die Bürger mit ihren Aussagen getäuscht hat, wir oder die Stadt, dies

kann jetzt jeder Schwandorfer für sich selbst beurteilen. Wenn dann im neuen

Vertrag darauf verwiesen wird, dass sich der Müllzweckverband weiterhin um

eine Minimierung der Abfallmenge bemühen soll und spätestens im Jahr 2022

(also am Sankt Nimmerleinstag) die Stillegung einer Verbrennungslinie

geprüft wird, so klingt das in unseren Ohren wie Hohn", so Damm.

 

Aus unserer Sicht kam die Umstellung von Tonnen auf Energieeinheiten deshalb

zustande, weil der Stadtrat in seiner Sitzung vom 19. April die Zustimmung

zum nachträglichen Verbrennen, der in den ersten 8 Jahren nicht verbrannten

Müllmenge von ca. 450 000 Tonnen verweigerte. Anscheinend hat man bis dahin

fest damit gerechnet, diese in den ersten Jahren nicht angefallene Menge

zusätzlich zu den erlaubten 390 000 Jahrestonnen verbrennen zu können. Mit

diesem Aufrechnen hätte man nach Lesart des Zweckverbandes z. Bsp. 15 Jahre

lang 30 000 Tonnen zusätzlich zur erlaubten Obergrenze verbrennen können

ohne diese zu überschreiten. Nachdem dieser "Milchmädchenrechnung" der

Stadtrat damals nicht zustimmte kam man nun auf die Idee die lästige

Tonnenregelung durch Energieeinheiten zu ersetzen, so die Ansicht der

Bürgerbegehrens-

initiatoren.

 

Das schlechte Gewissen vieler Stadträte, der Erhöhung der Müllmenge durch

die Umstellung auf Energieeinheiten, sozusagen durch die Hinterür doch noch

zu ermöglichen, kommt nach Ansicht der Initiatoren durch die Verschiebung

der Beratung und Abstimmung in den nicht-öffentlichen Teil ganz klar zum

Ausdruck. Offensichtlich haben viele Stadträte Angst vor der eigenen Courage

oder den Bürgern und verstecken sich im nicht-öffentlichen Teil der

Stadtratssitzung damit keiner sieht wie man sich persönlich verhält. "Denn

wie kann der Stadtrat erklären, die Beratung u. die Abstimmung über den

neuen Vertrag müsse im nicht-öffentlichen Teil erfolgen und der Kreistag,

für den doch die gleichen rechtlichen Bestimmungen gelten, behandelt das

gleiche Thema öffentlich", so Damm.

 

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