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Pressemitteilung

ödp spricht sich gegen die Umgehungsstraße vom Wackersdorfer Indunstriegebiet, entlang der Bahntrasse und des Charlottenhofer-Weihergebietes, zum Autobahnanschluss SAD-Wackersdorf aus.

Wanderung des ödp-Ortsverbandes im Naturschutzgebiet "Charlottenhofer Weiher"

Am letzten Samstag machte die Schwandorfer ödp eine Wanderung durch das Charlottenhofer Weihergebiet.Ernst Fischer, vom Landesbund für Vogelschutz, erklärte den Teilnehmern dabei die Wichtigkeit, des 833 Hekatar großen Naturschutzgebietes mit 340 ha Wasserfläche für die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Aber auch für die Zugvögel ist das Charlottenhofer Weihergebiet eine wichtiges Rast- und Überwinterungsgebiet von internationalen Rang, so Fischer. Bei der anschließenden Diskussion im Gasthaus Hauser ging es vor allem um aktuelle Probleme des Naturschutzgebietes. Dabei sprach sich die ödp gegen die geplante Umgehungsstraße vom Wackersdorfer Industriegebiet entlang der Bahntrasse zur Autobahnauffahrt Schwandorf-Wackersdorf aus. Die ödp, so der Ortsvorsitzende Alfred Damm, lehnt die geplante Umgehungsstraße aus folgenden vier Gründen ab. 1. wegen des Straßenlärms in direkter Nähe zum

Naturschutzgebiet, 2. wegen dem nur sehr geringen Zeitgewinn von ca. 3 Minuten (!!) von Wackersdorf zum BMW-Werk in Regensburg und 3. wegen des zusätzlichen Flächenfrasses für eine überflüßige Strasse, sowie nicht zuletzt 4. wegen der zusätzlichen Lärmbelastung für die bereits jetzt stark vom Lärm geplagten Bürger von Kronstetten.

 

Ein weiteres Problem, nämlich den Wasserzulauf für das Naturschutzgebiet, sprach Weiherbesitzer Heberlein an. Danach sinkt der ph-Wert und steigt der Aluminium-Wert des aus Brunnen vom ehemaligen Bayernwerk gepumpten Wassers seit die Tagebauseen voll gelaufen sind an, da das sauere Wasser der Seen ins Grundwasser drückt. Dadurch gelangt dieses Wasser in die Teiche des Naturschutzgepietes und kann hier auf Dauer Schäden an Fischen, Vögeln und Pflanzen anrichten. Bevor sich der Bayernwerk-Nachfolger E.ON aus unserer Gegend ganz verabschiedet muss eine langfristige Lösung für die Zukunft gemeinsam mit und zu Lasten von E.ON gefunden werden. Als Möglichkeiten wurden dabei neue Pumpwerke weiter weg von den Seen, die Aufbereitung des Überlaufwassers oder die Extensivierung der Teichwirtschaft mit gleichzeitigen Ausgleichszahlungen an die Teichwirte genannt. Einig waren sich alle Teilnehmer, dass eine einvernehmliche Regelung mit E.ON getroffen werden muss, da nur eine umweltverträgliche Nutzung der Teiche das Weihergebiet auf Dauer erhalten kann.

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