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Pressemitteilung

Leserbrief zur "maximalen Auslastung des Müllkraftwerks"

Wärme aus Biogas anstatt Vollast beim Müllkraftwerk!

lle paar Jahre wieder die gleiche Diskussion, kaum haben die Bürger die letzte Erweiterungsrunde (zuletzt Stadt und Landkreis Landshut) des Zweckverbandsgebietes verdaut, steht schon wieder die nächste Erweiterung der Müllverbrennungsmenge an. Und immer war es die letzte Erweiterung des Verbandsgebietes, die letzte Erhöhung der Obergrenze. Bei der Aufnahme von Landshut hieß es, "der Gewerbemüll bricht wegen der EU-Osterweiterung ein, Arbeitsplätze sind in Gefahr!, wenn nicht der Aufnahme von Landshut zugestimmt wird. Kaum ein paar Monate später schrie der Zweckverband: "Hilfe, Hilfe, wir werden vom Gewerbemüll überschwemmt". Es passierte also genau das Gegenteil von dem, was vorhergesagt wurde, weil man nur Angst schürte und dabei bewusst nicht erwähnte, dass es eine EU-Richtlinie gab, die nach einer 10 Jährigen Überganszeit endete. Darin stand, dass der Gewerbemüll ab dem 01.01.2006 nicht mehr deponiert weden darf sondern der Verbrennung zuzuführen ist. Soviel zur Glaubwürdigkeit der Aussagen des ZMS. Diesmal gehts dann gleich um die 100%ige Vollauslastung des Müllkraftwerks und 440 000 Jahrestonnen, weil die Fa. Nabaltec mehr Prozesswärme benötigt. Diesmal sind zwar nicht die vorhandenen Arbeitsplätze gefährdet, es sollen aber neue bei einer Erweiterung der Produktion entstehen. Da haben wir es wieder, das alte Spiel, Umweltschutz contra Arbeitsplätze. Aber vielleicht müßte man diesmal die Verbrennungskapazitäten des Müllkraftwerks gar nicht erhöhen um die erforderliche Prozesswärme für die Nabaltec bereit zu stellen? Ich möchte hier einen andere Möglichkeit ins Spiel bringen, nämlich Biogas. Eine Anlage, auf dem ehemaligen Bayerwerksgelände läuft bereits, eine entsteht gerade an Südttangente, und eine neue Biogasanlage, dreimal so groß als die bestehende auf dem Bayernwerksgelände, ist in der Planung. Wäre es nicht möglich, deren Wärme ins städtische Ferwärmenetz einzuspeisen? Damit würden dann Kapazitäten beim Müllkraftwerk frei und Nabaltec bekäme seine Prozesswärme, ohne mehr Müll im Kraftwerk verbrennen zu müßen. Das nenne ich eine "win-win-Situation", für die Umwelt und für die Arbeitsplätze bei der Nabaltec!

Ich glaube aber, auch die nächste Erhöhung der Vebrennungskapazitäten steht, wenn der Stadtrat der Vollast auf 444000 Jahrestonnen zustimmt, in den nächsten Jahren an. Denn, wenn das Müllkraftwerk dauernd mit Vollast fährt werden die drei älteren und kleineren Ofenlienien bald größere technische Probleme bekommen. Der Neubau einer neuen, schöneren und mit Sichrheit auch größeren Ofenlinie wird dann die Folge sein. Und wenn man dann schon mehr Kapazitäten hat, dann wird sich schon wieder ein Landkreis finden, wie man hört klopft bereits Wunsiedel an, mit dem man ins Geschäft kommt. Und, dass unser OB und der Stadtrat, wenn man ihnen von Seiten des Müllzweckverbandes ein paar "finazielle Zuckerl" hinwirft, zustimmen werden, dies wissen die Führungskräfte vom Müllzweckverband längst.

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